Für alle die den Weg ins Elsass schon kennen:
Turckheim Sundgau Rocher de Dabo Bitcher Land Etang de Hanau
Auch wenn man seinen Urlaub bei unseren westlichen Nachbarn verbringen möchte, sind Elsass und Lothringen eine gute Zwischenstation, bei der man sich auch an die Sprache gewöhnen kann. Hier spricht man teilweise recht gut deutsch - wenn man will - aber weiter im Land kommt man fast nur noch mit französisch, allenfalls mit englisch weiter. Wir haben im Elsass schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass, wenn man's auf französisch versucht, man in deutsch eine Antwort bekommt (oder umgekehrt).
Aus dem Rhein-Main-Gebiet gibt es - natürlich außer der Autobahn - einige Wege, die ins Elsass führen, entweder auf der rechten oder der linken Rheinseite. Wenn wir in den Norden wollen, fahren wir über Langen und Groß-Gerau, dann mit der Fähre nach Oppenheim, weiter durch das Wein- und Obstanbaugebiet nach Grünstadt und Bad Dürkheim, die Weinstraße entlang und dann bei Wissembourg über die Grenze. Hin- und Rückfahrt aus dem Rhein-Main-Gebiet sind jeweils etwa 350 km. In 4 Tagen sind wir insgesamt mit An- und Abfahrt ca. 1.000 km gefahren.
Wenn wir weiter in den Süden wollen, fahren wir meist die Bergstraße entlang bis kurz vor Heidelberg, dann bis hinter Rastatt auch ein Stück Autobahn, um den Rhein-Neckar-Raum mit Mannheim, Ludwigshafen und Karlsruhe zu umfahren. Wir fahren meist gegen 6.00 oder 7.00 Uhr los und haben dann vor dem Berufsverkehr das Rhein-Main-Gebiet und den Rhein-Neckar-Raum (Heidelberg/Mannheim) hinter uns, je nach Verkehr bleiben wir noch bis hinter Karlsruhe auf der Autobahn. Weiter geht es auf der deutschen Seite entlang der B 36 bis südlich von Straßburg und dann über den Rhein. Übergänge an Fähren oder Brücken lassen sich dort einige finden.
Es gibt übrigens eine gute Regional-Karte von Michelin, 1:200.000 - Forêt Noire, Alsace -Vallée du Rhin, also Schwarzwald, Elsass - Rheintal. Da sind beide Seiten und auch noch ein gutes Stück Schweiz drauf.
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4 Tage Rund um Turckheim - Elsässische Weinstraße
Dieses Mal meiden wir die Autobahn, sondern fahren von zu Hause über die Schnellstraße nach Langen und über Groß-Gerau zum "Motorradtreff Fähre Kornsand". Wir überqueren hier den Rhein und fahren zunächst auf die B 420 um über Wörrstadt und Alzey in Richtung Süden zu fahren. In Udenheim entdecken wir jedoch schon eine Abkürzung nach Alzey, und fahren über eine schöne wenig befahrene "gelbe" Straße über einige Weindörfer nach Alzey hinein. Von dort geht es über die B 271 über Grünstadt, Bad Dürkheim entlang der Deutschen Weinstraße über Neustadt nach Landau, hier legen wir die erste kurze Pause ein.
Weiter geht es über ein Stück der Deutsch-Französichen Touristikroute nach Bad Bergzabern und Rechtenbach-Schweigen. Wir stellen fest, dass man hier neuerdings nicht mehr durch das "Deutsche Weintor" fahren kann, sondern hier wurde eine Umgehung gebaut, um all die Fußgänger aus Autos und Bussen von der Hauptverkehrsader fernzuhalten. Ein kleines Stück ist es von hier, bis wir in Wissembourg französichen Boden erreichen.
Wir wollen nun weiter nach Haguenau aber am großen Kreisverkehr vor der Stadt fährt Wolfgang zu ¾ um den Kreis und biegt nach Soufflenheim ab. Wir landen natürlich wieder bei einem der Töpfer und müssen uns eine neue "Tarte-Form" kaufen. Da es auch gerade Mittag ist, wird die große Mittagspause im Restaurant "Au Boef" direkt an der Hauptstraße eingelegt. Wir sind froh, dass wir hier noch einen Platz bekommen, aber nicht Touristen bevölkern den schönen Gasthof - sondern viele Einheimische. Wir bekommen einen Platz in der Nähe der offenen Küche. Man kann hier der Küchenbrigade bei der Arbeit zusehen und sich Appetit holen. Am Ende der Mittagszeit machen die Köche - auch der Chef - alle ihren "Arbeitsplatz" wieder sauber, nur der Patissier - also der, der für die Desserts zuständig ist - arbeitet noch - natürlich auch für uns!
Nach dieser ausgedehnten Mittagspause - von ca. 12.30 bis nach 15.00 Uhr müssen wir uns fast beeilen, damit wir nicht so spät an unserem Ziel ankommen und nachher unser Zimmer anderweitig vermietet ist.
Die nun folgende Strecke über die Dörfer, auf der wir Straßburg umgehend, sind wir schon mehrmals gefahren so verfahren wir uns auch nicht. Es geht über Bischwiller, Weyersheim, Brumath, Truchtersheim, in die Bierstadt Molsheim. Hier landen wir auf einer Schnellstraße, weil wir es nun doch eilig haben, bleiben wir darauf und umfahren so die Orte Obernay und Selestadt. Bei Bergheim verlassen wir die Straße, die nach Colmar führt und fahren schon mal ein Stückchen Weinstraße über Bergheim, Ribeauville, Sigolsheim und Ingersheim nach Turckheim.
Am Abend machen wir noch einen Rundgang durch das schöne alte Städtchen. Auf den Dächern der Häuser haben sich einige Storchenpaare häuslich niedergelassen. Direkt gegenüber von unserem Zimmerfenster im 2. Stock ist auch ein Nest, das aber wohl vom Wind stark mitgenommen ist. Der Herr Storch wartete wohl noch auf seine Partnerin um "sein Haus" wieder aufzubauen. |
Von Munster geht es weiter nach Soultzbach les Bains dort biegen wir ab auf eine "weiße" Straße also eine ganz kleine. Wir fahren hinauf auf den Col du Firstplan (720 m). Die kleine Straße führt an der Mineralquelle von Soultzmann vorbei (Das Wasser bekommt man hier überall in der Gegend) weiter nach Lautenbach. Dort biegen wir gleich wieder rechts ab auf den Col de Boenlesgrab (865 m). Wir hatten gehofft von hier auf den Petit Ballon (1267 m) fahren zu können, aber am Boenlesgrab ist erst mal "Ende der Straße" hier ginge es nur noch zu Fuß weiter. Es ist aber Mittagszeit und es gibt hier eine gemütliche Ferme Auberge, in der wir es uns gut gehen lassen. Es steht u.a. auch Frischlingsbraten auf der Speisekarte, sowas muß natürlich gegessen werden.
Nach dem Menue, um mindestens 2 Kilo schwerer, müssen wir die steile Straße wieder hinunter. Nach den ersten Kurven rennt tatsächlich auf einmal ein Wildschwein über den Weg. Leider für mich zu schnell, sonst hätten wir noch ein Abendessen gehabt. In Lauterbach wieder angekommen, geht es wieder bergauf den le Markstein. Hier sind wir auf der Route des Cretes. Das merkt man sofort an den vielen Motorradfahrern die sich hier oben vergnügen. Wir folgen der Route des Cretes mit ein paar Aussichts-Stopps bis zum Col de la Schlucht, biegen dann rechts ab und fahren dann über den Col du Wettstein, den Collet de Linge und les Trois-Epis wieder nach Turckheim zurück.
Auf dieser Seite des Vogesenkamms (also östlich der Route des Cretes) sind eine ganze Reihe von deutschen und französischen Soldatenfriedhöfen und Kriegerdenkmälern aus dem 1. Weltkrieg z.B. am Collet de Linge. Ein Biespiel dafür, wie das Elsass unter den Auseinandersetzungen und Kriegen zwischen Deutschland und Frankreich immer wieder zu leiden hatte.
Wir dagegen müssen so langsam unsere Heimreise beginnen. Heute wollen wir der elsässischen Weinstraße folgend den Weg in Richtung Norden aufnehmen.
Nach einem ordentlichen elsässischen Frühstücksbuffet machen wir uns auf die Weg, zunächst, weil uns die Strecke durch die Weinberge so gut gefallen hat, über Niedermorschwihr nach Ingersheim. Wir wollen nicht nur an den Weinorten vorbei fahren, sondern auch etwas davon sehen. Zunächst geht es auf einem Umweg nach Kayersberg, dann über Kientzheim, Sigolsheim, Mittelwihr und Riquewihr, am Storchenpark vorbei in die Cremant-(Sekt)-Stadt Ribeauvillè. Unterwegs finden wir auf einem Parkplatz einen Käsewagen, der gerade sein Angebot auslegt - alles guter französischer Käse, in der Mehrzahl, wie es sich hier gehört, Munster. Wir lassen uns nicht zweimal bitten und kaufen einige Stücke ein, wir haben ja unsere Eistasche mit - außerdem gibt es noch einen original Elsässer Gugelhupf.
Von Ribeauvillè ist es nur ein kleines Stück bis Bergheim, dort zweigt eine Straße auf die Burg Haut-Koenigsbourg ab. Schon ein ganzes Stück vor der Burg parken an diesem Pfingstsonntag Autos, Autos, Autos, sodass wir uns entschließen, auch, da wir schon einmal hier waren, die Burg für den nächsten Besuch aufzuheben und gleich wieder kehrt machen. Von der Burg aus fahren wir hinunter nach Kintzheim.
Weiter durch die kleinen und größeren Weinorte wie Chatenois, Blienschwiller - Itterswiller, Barr, Ottrott, Rosheim, über Molsheim nach Marlenheim. Hier endet die Route de Vin Alsace. Wir können aber nicht einfach hier Schluß machen und bleiben. Wir fahren weiter nach Wasselonne und von dort über kleine Straße über Hochfelden, Bouxwiller, Ingwiller bis nach Oberbronn. Jetzt wird es langsam Zeit, dass wir uns ein Quartier suchen. Wir finden ein nettes Hotel kurz hinter Oberbronn, in dem wir abends auch noch Flammekuchen bekommen. Oberbronn ist ein Ortsteil von Niederbronn le Bain. Hier gibt es ein großes Frauenkloster, in dem auch heute noch von Nonnen leben. Eine Besichtigung ist nur sehr schwer und nach vorheriger Anmeldung möglich.
Von unserem Quartier in Obertronn fahren wir zunächst über die D28 durch den Kurort Niederbronn les Bains, Reichshoffen und Froeschwiller nach Woerth. Hier biegen wir nach links nach Lembach ab und erreichen beim Chateau de Fleckenstein die deutsche Grenze. Das alte Grenzhäuschen steht noch aber ansonsten merkt man den Übergang nur noch am Straßenbelag. Durch die winzigen Dörfer Hirschtal, Schönau, Gebüg und Petersbächel erreichen wir Ludwigwinkel. Dann geht es einige Kilometer über eine einsame Straße durch den Naturpark Pfälzerwald zum Teufelstisch. Hier erwischt uns der Autoverkehr wieder. Wir stoßen hier auf die B10 von Zweibrücken/Pirmasens nach Landau. Nach den ruhigen Stäßchen müssen wir uns erst an die "rasenden und überholenden Autos" gewöhnen. Wir biegen aber bei Hauenstein schnell wieder auf eine kleine Straße ab. Die wird immer enger und führt 1-spurig durch dunklen Wald auf den Weißenberg (607 m) mit dem Luitpoldturm und einem Restaurant. Noch ein Stück weiter und wir erreichen wieder die Zivilisation an der B48. Von nun an geht's nur noch bergab über Hochspeyer bis Enkenbach-Alsenborn. Hier legen wir heute unsere Mittagsrast ein. Dieses Stück ist wieder mal ein Stück Deutsche Alleenstraße. Sie führt die ganze Strecke nur durch den Wald.
Nun verlassen wir auch die B48, die weiter bis Bad Kreuznach führt und biegen rechts ab nach Eisenberg und Grünstadt. Von hier geht es durch die Weinberge des Alzeyer Hügellandes über Bockenheim, Flörsheim-Dalsheim, Heßloch, Weinolsheim, Dexheim wieder an die Fähre Kornsand. Heute am Pfingstmontag ist hier einiges mehr los, als an dem Freitag morgen, an dem wir losgefahren sind. Von dort geht es über Groß-Gerau und Langen endgültig wieder nach Hause.
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4 Tage Sundgau - Route des Crêtes
Da wir heute sehr weit in den Süden des Elsass wollen, fahren wir aus Richtung Rhein-Main, das erste Stück über die Autobahn bis Baden-Baden Iffezheim. Dann ist genug "gerast". Man kann dann noch ein Stück über die B36 durch schöne Orte auf deutscher Seite fahren - die Dörfer hier sind mindestens so schön, wie die Weinorte an der "Bergseite", aber hier ist nicht so viel Verkehr. Wenn man im Frühjahr hier fährt und Glück hat, kann man auch das eine oder andere bewohnte Storchennest auf einem Kirchturm entdecken. Die Straße führt auch durch Kehl (Achtung hier nicht abbiegen nach Straßburg!). Offenburg lassen wir links liegen und biegen bei Ichenheim ab auf eine kleine Straße, die aber dem Rhein näher liegt. Es geht noch am Europa-Park in Rust vorbei und endlich bei Sasbach (D) fahren wir bei der Schleuse von Marckolsheim über den Rhein auf die französiche Seite. Hier geht es immer unterhalb des Damms entlang bis Neuf-Brisach, dann auf der D468 über Fessenheim (am vergitterten Kernkraftwerk vorbei), Bantzenheim, Ottmarsheim, hier nicht abzweigen nach Mulhouse.
Nächste Großstadt ist dann Basel, das schon bald seine Vororte auch nach Frankreich hinein erstreckt. Wir fahren vorher in Kembs in Richtung Westen über Sierentz und über die D19 nach Tagsdorf. Kurz von Altkirch biegt die D432 nach Hirsinque, Feldbach und Ferrette ab. Dann ist es nur noch ein kleines Stück über die D21 über Hippoltskirch nach Kiffis. Für heute ist nun unser Zeil erreicht.
Nachdem wir uns so gestärkt haben, beschließen wir noch einmal nach Laufen zu fahren. Zunächst geht es auf französicher Seite durch Örtchen wie Oltingue, Wolswiller, Biedertal. Auf schweizer Seite geht es dann durch Mezerlen und Röschenz wieder nach Laufen. Wir wollen von hier nicht den gleichen Weg fahren, sondern noch ein wenig an der Grenze entlang, auf einem andere Weg nach Kiffis zurück. Es geht über die Hauptstraße Richtung Delemont über Wahlen und Liesberg. Dann werden die Ortsnahme plötzlich französich, wir sind im Kanton Jura. Hier nix mehr mit Deutsch!! - Wir durchqueren Orte Riedes-Dessus, Soyhières und Movelier. Der erste Ort auf der französichern Seite heist dann wieder Ederswiler. Schon eine sehr merkwürdige Gegend, wo in der Schweiz französich und in Frankreich deutsch gesprochen wird, wenn auch mit elsässischem Dialekt.
Zunächst fahren wir aber noch einmal quer durch den Sundgau - über Kiffis, Hippoldskirch, Winkel, Durlinsdorf, Pannemarie und Diefmatten nach Thann. Auf einmal treffen wir auf ganz viele Motorradfahrer. Es ist, als ob sie sich hier alle verabredet hätten, um sich in die Schlange anzustellen um auf die Route des Crete zu fahren. Hier ist allerdings auch schon wieder Einzugsgebiet von Basel und ziemlich viel Autoverkehr. Der löst sich dann aber recht schnell auf, als es ab Willer dann berauf geht. Wenn man einmal oben ist, geht es ein vielen meist weiten Kurven mehr oder weniger immer auf der gleichen Höhe dahin. Unterwegs sind etliche Parkplätze und Möglichkeiten zum Essen und Trinken in allen Preis- und Güteklassen, von der Pommes-Bude bis zum Feinschmeckerlokal.
Die Straße führt an den höchsten Vogesenbergen vorbei, wie Grand Ballon, Hohneck, über den Col de la Schlucht, den Col des Bagenelles bis nach St. Arie aux Mines. Hier kann man, wenn man schon genug hat hinunter über die Haut-Koenigsbourg nach Selestat, wieder in die Rheinebene. Wir biegen aber links ab nach Bertrimoutier um dann über die N 420 über den Col de Saales und Schirmeck erst bei Urmatt wieder die Niederungen zu erreichen.
Straße und vor allem die Ausblicke sind unserer Meinung nach grandioser als im Schwarzwald (Schwarzwaldhochstraße - B500) und mit schönen Strecken in den Alpen durchaus vergleichbar.
Da jetzt schon später Nachmittag ist, bleiben wir hier in Urmatt. Dann können wir auch morgen noch ein schönes Stück fahren.
Von hier ist es nicht mehr weit bis Iffezheim, wo wir wieder deutschen Boden erreichen. Weil der Weg einfach und fast nicht zu verfehlen ist, über Ettlingen, Buchsal, Heidelberg und dann über die Bergstraße bis kurz vor Darmstadt und von dort auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause.
Wenn man nur aus der Gegend um Soufflenheim zurückfährt gibt es noch eine schöne Alternative wenn man auf der linken Rheinseite bleibt und in Lauterbourg über die Grenze fährt und dann durch die vielen kleinen Orte an der Weinstraße in Richtung Speyer fährt und erst dort in Richtung Schwetzingen den Rhein überschreitet.
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Rocher de Dabo/Niderviller (ca. 865 km)
Wir haben damals auf unserer ersten großen Frankreich-Tour auf den Kanälen die Hausboote gesehen und haben uns vorgenommen auch mal so eine Bootstour zu machen. Zufällig haben wir erfahren, dass eine der Chartergesellschaften, die in Niderviller stationiert ist, einen Tag es offenen Bootes veranstaltet. Das ist für uns ein Grund wieder mal ins Elsass zu fahren.
Hier oben kann man in 7 Zimmern gut übernachten und das beste dabei ist man darf abends bleiben und ist morgens schon vor den vielen Tagesgästen schon da und kann die herrliche Aussicht genießen. Nachts ist hier eine himmlische Ruhe.
Zum Angebot des Veranstalters gehört auch eine kostenlose Fahrt mit den eigenen Booten mit dem Schiffsaufzug in Arzviller. Wir haben zunächst einige Mühe, das Schiffshebewerk zu finden, obwohl es eigentlich ganz gut ausgeschildert ist - aber wer denkt schon, dass "plan-incline" Schiffshebewerk heißt?? Als wir es mit Nachfragen dann doch gefunden haben, haben wir noch etwas Zeit die anderen "in Aufzug" zu beobachten, bevor auch wir drankommen. Die Schiffe überwinden einen Höhenunterschied von 45 m, dadurch wurden gegenüber der alten Methode 17 Schleusen eingespart.
Am späten Nachmittag geht es dann über Sparsbrod, Haselbourg, Schaeferhof und Dabo wieder zurück auf unseren Berg.
Vom Dabo geht es wieder hinunter (hier geht es immer nur hinunter!) fahren wir zunächst über Obersteigen und Wangenbourg nach Oberhaslach. Von Oberhaslach ins Tal der Bruche, dem wir hinauffolgen bis Schirmeck. Hier geht recht die Straße ab auf den Donon. Als wir den Col erreichen, biegt Wolfgang gleich um die nächste Ecke und fährt wieder hinunter durch das Tal der roten Saar bis nach Abreschviller.
Fürs Mittagessen ist es noch ein wenig früh, also drehen wir noch eine Runde nach St. Quirin. Hier gibt es unter anderem eine schöne Kirche mit einer Silbermann-Orgel von 1746. Weiter geht es über Heille und Rond-Pre bis Barville-Bas, alle ganz kleine Dörfer, wieder zurück nach Abreschviller. Man kann eine Töpferei besichtigen, wo man auch einkaufen kann. Außerdem gibt es eine alte Dampf-Waldbahn, mit der man an verschiedenen Tagen im Sommer einen Ausflug unternehmen kann. Termine hierfür und über Abreschviller und Umgebung bekommt man beim Fremdenverkehrsbüro Abreschviller www.abreschviller-tourisme.com.
Im Ort gibt es einige Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Wir fahren jetzt aber nochmal kurz in Richtung Donon. Am Ortsende hatten wir auf dem Hinweg ein kleines Restaurant mit Terrasse, L'Auberge du Bel Air gesehen. Hier gibt es dann ein leckeres Mittagessen, und weil's so gut geschmeckt hat, auch noch ein Dessert und einen Kaffee!
Zurück fahren wir dann noch einmal durch Abreschviller dann über Nitting, Hesse und Schneckenbusch nach Niderviller. Hier im Schloss ist die Fayencerie/Porzellan-Manufaktur untergebracht. Seit 1775 werden hier Fayencen aus der roten Erde der Vogesen hergestellt. Ausstellung und Verkauf ziehen nicht nur uns sondern auch viele andere Touristen, vor allem französische, an. Man spricht hier aber auch sehr gut deutsch.
Nach einem kleinen Einkauf fahren wir dann mit unseren neuen Schätzen zurück auf den Rocher de Dabo und genießen von der Terrasse noch die tolle Aussicht.
Zum Schluss werfen wir noch einmal einen Blick auf unseren Berg, bevor wir uns auf den Rückweg machen, der uns heute nicht ganz die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg führen soll. Wir fahren zunächst nochmal nach Haselbourg und dann rechts ab nach Lutzelbourg und Phalsbourg. Von dort ein kleines Stück die Nationalstraße nach Saverne, die wir aber vorher an der D122 verlassen. Dieser folgen wir über Dossenheim bis kurz vor Bouxwiller, ab dort geht es weiter auf der D28 über Ingwiller, Niederbronn nach Woerth, dann auf der D27 nach Lembach und Wissembourg. Eigentlich wollten wir hier bei einem der besten Chocolatiers im Elsass, noch etwas einkaufen aber leider sind in Wissembourg montags fast alle Geschäfte geschlossen. Also bleibt uns nicht anderes übrig als ohne Schokolade heimwärts zu fahren.
Wir nehmen jetzt die Strecke über Bundes- und Schnellstraßen an der Weinstraße vorbei und über Grünstadt, Westhofen, Osthofen zur Fähre bei Oppenheim und über Groß-Gerau und Langen nach Hause.
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Bitche - mal mit Umweg ins Elsass (ca 1.070 km)
Eine der Testfahrten mit unseren neuen 125-ern hat uns auch ins Elsass geführt. Anlässlich unserer Silbernen Hochzeit wollten wir uns verdrücken, um nicht allzu viel feiern zu müssen. Wir haben uns zunächst - mit Unterbrechung - ins Hohenlohische gefahren um uns mit Freunden zum Raclett-Essen zu treffen und sind von dort dann ich die Umgebung von Bitche in Lothringen gefahren.
Zunächst wollen wir noch nach Ludwigsburg ins Breuningerland. Das erreichen wir nach einer schönen Fahrt über Neipperg am Heuchelberg und Bietigheim. Nach einigen Einkäufen und Mittagessen geht es dann am Neckar entlang nach Marbach und Backnang, von dort durch den Schwäbischen Wald über Murrhardt und Gaildorf in den kleinen idyllischen Ort Vellberg, etwa in der Mitte zwischen Schwäbisch Hall und Crailsheim, wo wir heute übernachten wollen. Uns bleibt noch bis zum Abendessen etwas Zeit, um die alten Fachwerkhäuser und die zum großen Teil erhaltene Stadtmauer zu besichtigen.
Hier wird jetzt mal erst Mittagspause bei köstlichem Flammkuchen - 1 x Käse-Knoblauch und als Nachtisch 1 x Apfel-Calvados flambiert. So gestärkt schwingen wir uns wieder auf unsere Mopeds und rollen über Roppenheim - Roeschwog nach Haguenau. Im Wald von Haguenau hat "Lothar" zu Weihnachten 1999 einen großen Teil der Bäume flach gelegt, auch quer über die Straßen. Die Aufräumarbeiten sind jetzt Anfang Mai noch nicht abgeschlossen, darum geht es teilweise abenteuerlich auf Waldwegen nach Woerth.
Von Woerth geht es dann bergauf entlang der Sauer in das Örtchen Lembach, wo wir dann links abbiegen auf die D3/D35 am Chateau de Fleckenstein vorbei durch Nieder- und Obersteinbach, immer entlang der deutschen Grenze bzw. zum Pfälzer Wald, über Stutzelbronn bis in die Festungsstadt Bitche. Als wir ankommen, ist es doch schon ziemlich spät und wir brauchen auch noch eine Weile, bis wir ein Zimmer im Relais des Chateaux-Forts gefunden haben. Zum Glück können wir auch noch sehr gut zu Abend essen. Dann fallen wir auch schon bald ins Bett.
Danach schwingen wir uns auf unsere Roller und machen uns auf den Heimweg. Es geht über Philippsbourg, Niederbronn, Woerth und Lembach nach Wissembourg. Hier machen wir unsere Mittagspause mit einem kleinen Stadtrundgang und Mittagessen. Weiter geht es dann über Kandel nach Germersheim zur Fähre in Richtung Bruchsal. Leider ist heute wieder ein normaler Werktag und wir kommen in den Feierabendstau, der uns bis hinter Heidelberg begleitet. Auch auf der Bergstraße ist es nicht viel besser und wir biegen ab um über Nebenstraßen über Rechenbach und durch das Fischbachtal, an Schloss Lichtenberg vorbei nach Reinheim zu kommen, und von da über Groß-Umstadt und Babenhausen nach Hause.
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Vierzehn Tage nach der Tour nach Bitche haben wir uns dann wieder, weil es so schön war, in die gleiche Richtung auf den Weg gemacht. Wir wollen aber nicht ganz bis Bitche sondern ein Stück vorher an einem der Seen und Weiher im "Hanauer Land" übernachten.
Unser Hotel Beau Rivage hat eine schöne Terrasse direkt am See. Auch Balkone der Zimmer schauen auf den See. Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees gibt es auch einen Camping-Platz und der See bietet alle möglichen Arten, das Wasser zu genießen. Für uns gibt es noch ein sehr gutes Abendessen und ein wenig ausruhen auf der Terrasse bei Sonnenuntergang.
Wir besichtigen in Saverne die Altstadt und das Rohan-Schloss (heute teilweise Jugendherberge) und das Maison Katz (das schönste Fachwerkhaus weit und breit) und bekommen ein leckeres Mittagessen. So gestärkt machen wir uns auf den Weg hinauf in die Vogesen über den Col de Saverne nach La Petite Pierre, eine kleine Straße nach Wingen sur Moder dann auf die D12 zum Pierre des 12 Apotres (12-Apostel-Stein). Hier geht es auf eine kleine Nebenstraße nach Mouterhouse und Baerenthal nach Philippsbourg und wieder in unser Hotel. Heute können wir die Ruhe und Stille am See noch eine Weile länger genießen, bevor wir uns ein wunderbares Abendessen servieren lassen.
Copyright © 2006 by Ursula Stoever.